Native Advertising sind Werbeanzeigen, die wie echte journalistische Beiträge aussehen. „Native“ bedeutet in diesem Zusammenhang „vertraut“ und „Advertising“ heißt „Werbung“. Im besten Fall soll der Leser nicht bemerken, dass es sich bei dem „Artikel“ um Werbung handelt.
Zu diesem Zweck werden Inhalte geliefert, die einen tatsächlichen Mehrwert für die Leser bieten. Besonders gelungene Beispiele von Native Advertising passen sich im Stil an die Artikel an, des jeweiligen Mediums an. Die redaktionelle Einbettung macht es schwierig, Native Advertising auf den ersten Blick erkennen.
Eigentlich müssten diese Inhalte als Werbung gekennzeichnet werden. Klare Regeln darüber, wie Native Advertising im Netz zu kennzeichnen sind, gibt es bislang nicht.
Interessante Artikel haben im Internet ein hohes Potenzial Leser anzulocken und Klicks zu generieren. Nutzer sozialer Netzwerke teilen Inhalte des Native Advertising, weil sie ihnen gefallen. Durch das Liken, Teilen und Kommentieren der Inhalte steigt die Interaktionsrate, was neben dem hohen Werbefaktor, zu mehr Glaubwürdigkeit führt.
Diese Methode ist nicht unumstritten, da in den Printmedien jeder Artikel, der von Unternehmen platziert wird, zu recht als „Anzeige “ markiert werden muss.
Dadurch wird „Irreführung“des Lesers vermieden.
Ein Beispiel
Die FAZ veröffentlicht eine Serie von Artikeln, die sich mit Immobilien beschäftigen. Jede Woche wird über neu gebaute Geschäftshäuser auf einem anderen Kontinent berichtet. Die Artikel sind als „Sponsored Content“ gekennzeichnet. Dahinter steht eine Bank, die Immobilienfonds mit diesen Beiträgen in den Fokus bringen möchte.